Victoria, eine junge und ehrgeizige Journalistin, lebt im Herzen von Budapest, wo der kulturelle Puls der Stadt am stärksten ist. Sie verbringt ihre Tage oft in lokalen Cafés, wie dem "Café Frei", und lässt sich von den kleinen Momenten des Stadtlebens inspirieren. Die Novelle soll einen Einblick in den Alltag, die Herausforderungen und die persönlichen Geschichten einer häufig missverstandenen und stigmatisierten Gruppe geben: der Sexarbeiterinnen.
Eines Tages, als sie auf der Terrasse des "Dunapark Café" sitzt und die langsam fließende Donau beobachtet, beschließt Victoria, sich näher mit dem Leben der Sexarbeiterinnen zu beschäftigen. Sie erinnert sich an eine Konferenz, auf der sie zum ersten Mal den Begriff "böse Mädchen" hörte, der von einem Redner, der über soziale Ausgrenzung sprach, leidenschaftlich verwendet wurde. Sie beschließt, die Gegend um den Westbahnhof und den Blaha-Lujza-Platz, die als Treffpunkte der "bösen Mädchen" der Stadt bekannt sind, aufzusuchen, um persönliche Geschichten zu sammeln und ihre ersten Entwürfe zu verfassen. Sie beschließt, sich dem Thema auf ethische und respektvolle Weise zu nähern und gleichzeitig einen sozialen Wandel anzustreben.
Victoria wählt ihre Projektstandorte bewusst aus: die Gegend um den Westbahnhof und den Blaha-Lujza-Platz, bekannte Treffpunkte für die "bösen Mädchen" der Stadt. Ihr Ziel ist es, die hinter den Klischees verborgene Realität aufzudecken. Während ihrer Reise plant sie, das pulsierende Nachtleben des "Szimpla Kert" und des "Gozsdu-Hofs" im siebten Bezirk zu besuchen, um persönliche Geschichten zu sammeln.
Victoria bereitet sich gründlich auf ihre Aufgabe vor. Sie stöbert in der Literatur, sieht sich Dokumentarfilme an und berät sich mit Experten, die mit dem Thema vertraut sind. Sie trifft sich mit einer Psychologin, die mit Sexarbeiterinnen arbeitet, um die psychischen Herausforderungen, mit denen diese täglich konfrontiert sind, besser zu verstehen. Außerdem besucht sie eine Rechtsberatungsgruppe, um einen Einblick in den rechtlichen Hintergrund der Sexarbeit in Ungarn und die damit verbundenen rechtlichen Herausforderungen zu erhalten. Anschließend besucht sie häufige Treffpunkte von Sexarbeiterinnen, wie das New York Café und kleinere Bars in der Nähe des Blaha-Lujza-Platzes, wo sie sich ganz natürlich einfügt, um die Umgebung zu beobachten, bevor sie ein Gespräch beginnt. Hier trifft sie Eszter, eine erfahrene Sexarbeiterin, die sich bereit erklärt, ihre Lebensgeschichte zu erzählen.
Eszter's Story: Eszter, die Victoria in einem belebten Café gegenübersitzt, wo der Lärm im Hintergrund ihr Gespräch dämpft, nippt langsam an ihrem Kaffee, während sie erzählt, wie sie vor einem Jahrzehnt in finanzieller Not in die Sexarbeit eingestiegen ist und wie es ihr gelungen ist, diesem Umfeld zu entkommen. Sie spricht freimütig über die Herausforderungen, die gesellschaftliche Stigmatisierung und die Einsamkeit. Marias Geschichte: Maria, die aus einem kleinen Dorf im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén stammt, zog in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Budapest. Ihr erster Job war in einer Fabrik, doch schon bald wagte sie den Schritt in die Sexarbeit, in der Hoffnung, ein besseres Leben zu beginnen. Marias Geschichte zeigt, wie Armut Menschen zu verzweifelten Entscheidungen zwingen kann. Die Geschichte von Anita: Anita aus Transsilvanien hoffte, im Gastgewerbe eine feste Arbeit zu finden, tappte aber schnell in eine von Menschenhändlern gestellte Falle. Anitas Geschichte beleuchtet die Schwachstellen und Gefahren des internationalen Menschenhandels und unterstreicht die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Verbrechen im Zusammenhang mit Sexarbeit.
Dr. László Kovács, ein auf Sexarbeit und Menschenhandel spezialisierter Forscher, erklärt, dass eine Entkriminalisierung und ein größeres gesellschaftliches Verständnis entscheidend sind. Victorias Artikelserie löst eine breite gesellschaftliche Debatte aus und setzt die Gesetzgeber unter Druck, die Gesetze im Zusammenhang mit Sexarbeit zu reformieren. Die Veröffentlichung dieser Geschichten stärkt die Solidarität der Gemeinschaft und leitet langsame, aber sichere Veränderungen ein, die die Rechte und Lebensbedingungen von Sexarbeitern verbessern.
Victorias Artikel stoßen auf große Resonanz und entfachen eine breit angelegte gesellschaftliche Debatte über Sexarbeit und soziale Stigmatisierung. Nach der Veröffentlichung der Artikel machen sich mehrere Nichtregierungsorganisationen und Interessengruppen die Sache zu eigen und üben Druck auf die Gesetzgeber aus, die Gesetze zur Sexarbeit zu reformieren. Die Veröffentlichung der Geschichten fördert den Zusammenhalt der Gemeinschaft und führt zu einer allmählichen, aber endgültigen Verbesserung der Rechte und Lebensbedingungen von Sexarbeitern.
Die vorliegende Übersetzung bemüht sich, den Ton und den Reichtum des Originaltextes beizubehalten und ihn gleichzeitig für ein amerikanisches, englischsprachiges Publikum zugänglich zu machen. Wenn es bestimmte Bereiche gibt, die Sie anpassen oder weiter verfeinern möchten, lassen Sie es mich bitte wissen!
Mit freundlichen Grüßen,
Mit freundlichen Grüßen,
Éji Suttogó
Budapest, 11. Mai 2024.
Budapest, 11. Mai 2024.
"The Storyteller of the Dark Streets"